Stephen Sondheim ist am Freitag, dem 26. November 2021 mit 91 Jahren plötzlich in seinem Haus in Connecticut verstorben. Er gilt als der einflussreichste Komponist bzw. Texter der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts:

Anzeige*

Sondheim wurde bereits als Jugendlicher von Oscar Hammerstein gefördert und feierte  seine ersten Erfolge als Texter von „West Side Story“ & „Gypsy“. Fortan komponierte er außerdem stets die Musik für seine Stücke wie „Company“, „Sweeney Todd“, „Sunday in the Park with George“ oder „Into the Woods“, die mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurden.

Seine anspruchsvollen Stücke behandelten meist ein ernstes Thema und die komplexen Lieder brachten stets die Handlung voran – mit dieser Art des Storytellings prägte er fortan das Genre, wenngleich nicht all seine Stücke kommerziell erfolgreich waren. Als Meilenstein hierfür wird „Company“ genannt, welches gerade in einer Inszenierung mit vertauschten Geschlechterrollen am Broadway wiederaufgenommen wird – noch diesen Monat besuchte er die erste Vorstellung zur Wiedereröffnung.

Sein künstlerischer Einfluss wird in der Netflix-Verfilmung von Jonathan Larsons „tick, tick… Boom!“ deutlich und außerdem startet eine Neuverfilmung von „West Side Story“ im Dezember in den Kinos.

Doch Sondheim hat auch mit 91 Jahren noch an neuen Werken gearbeitet: Erst im September gab er bekannt, dass er seit einer Weile mit David Ives an „Square One“ arbeitet und dieses 2022 aufgeführt werden soll. Kurz zuvor fand ein Workshop mit Bernadette Peters und Nathan Lane statt.

(Quelle 1, 2, 3 & 4 / Bildquelle (c) Barbara Pálffy)

Teile das mit deinen Freunden via: