Die Geschichte ist ein Klassiker: Tarzan ist ein Waise, der im Dschungel von Affen aufgezogen wird und im Laufe seines Lebens sich selbst und seine große Liebe findet. Diese Disney-Produktion gibt es nun auch auf der Bühne. Das Musical, mit viel Flugakrobatik, ist derzeit in Stuttgart zu sehen und wir verraten euch, wem das Spektakel gefallen könnte:

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Untermalt wird die Geschichte mit Musik von Phil Collins: 15 verschiedene Songs bekommt der Zuschauer in den drei Stunden zu hören. Das Spektrum geht über Songs, die einfach gute Laune schaffen, wie  z.B. „Du brauchst einen Freund“, bis zu gefühlvollen Balladen wie „Wer ich wirklich bin“. Doch eines haben alle Songs gemeinsam: Man hört sie gerne an und sie sind ein wichtiger Bestandteil der Geschichte, nicht nur Beiwerk, um der Show den Titel „Musical“ zu verleihen – das merkt man bereits beim Intro der Show.

Gian-Marco Schiaretti spielt Tarzan, der sich selbst im Laufe des Stücks entdeckt. In seinen Blicken kann man stets seine Neugier aber auch Zuneigung zu seiner Affen-Familie und Jane problemlos erkennen. Stimmlich kann er mit „Wer ich wirklich bin“ besonders überzeugen, wo er auf seine Herkunft voller Emotionen und mit einer leidenschaftlichen Stimme trifft.

Der kleine Tarzan spielt und singt für sein Alter sehr gut.

Merle Hoch ist die Professoren Tochter Jane. In ihrem Spiel kann sie mit Charme und einem ausgezeichneten komödiantischen Talent begeistern aber auch die Liebe zu Tarzan kommt beim Zuschauer an. Im Duett mit Tarzan „Auf einmal“ kann sie besonders die starke Seite ihrer Stimme zeigen.

Willemijn Verkaik spielt die Ziehmutter für Tarzan, also Kala. In jedem Blick sieht man ihr ihre Liebe zu Tarzan an und auch „Dir gehört mein Herz“ strotzt nur so vor Emotionen in Kombination mit einer starken Stimme.

Jan Ammann ist als Kerchak der Anführer der Sippe. Als solcher ist er eine starke Persönlichkeit, doch unter seiner harten Schale erkennt man problemlos sein Wohlwollen für seine Familie. Das bringt er besonders bei „Gar keine Wahl“ mit einer kraftvollen Stimme zum Ausdruck.

Arcangelo Vigineri ist Tarzans Freund Terk. Durch sein sympathisches Spiel, sein komödiantisches Talent und nicht zuletzt seine energiereiche Stimme wird er berechtigter Weise zum Publikumsliebling.

Maik Lohse als Professor Porter, Janes Vater, bringt mit einer charmanten und witzigen Art den liebenden Vater gut herüber.

Peter Stassen ist der Bösewicht des Stücks, Clayton. Durch seine falsche, grobe Art wirkt er von Anfang an unsympathisch und wird der Rolle gerecht.

Das Ensemble beeindruckt besonders durch ihre akrobatischen Höchstleistungen in der Luft und am Boden. Auch wirken sie durch authentische Gesten wie Gorillas.

Die Bühne wird nur durch wenige große Bühnenteile ergänzt. Mehr sind auch nicht nötig, nachdem es durch die zahlreichen Flüge genug zu bestaunen gibt. Die Dschungelstimmung wird durch die grundsätzliche Gestaltung der Bühne und Teilen des Saals, sowie das stimmungsvolle Licht und die aufwendigen Kostüme bestens vermittelt.

Alles in allem ist „Tarzan“ ein wahres Spektakel für Augen und Ohren, das man auch mit jungen Gästen sehr gut besuchen kann – die ganze Familie wird auf ihre Kosten kommen!

Tickets für die Show könnt ihr hier bestellen.

Besuchte Vorstellung: 18. November 2015 im Stage Apollo Theater Stuttgart

Vielen Dank an Stage Entertainment für die freundliche Bereitstellung der Tickets.

(Bildquelle (c) Stage Entertainment)

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