„Dirty Dancing“ ist seit 1987 einer der beliebtesten Tanzfilme weltweit. Patrick Swayze & Jennifer Grey verzauberten mit der Geschichte um „Baby“ und den Tanzlehrer Johnny Castle die Herzen aller Tanzbegeisterten. Seit 2005 tourt das Musical „Dirty Dancing“ immer wieder durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Auch 2023 ging es für „Dirty Dancing“ mit neuer Cast wieder auf Tour – wir haben diese besucht und berichten euch in unserer Kritik:

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Das Musical „Dirty Dancing”:

Als Frances „Baby“ Houseman 1963 zusammen mit ihrer wohlhabenden Familie Urlaub im Max Kellermans Hotel macht, lernt sie dort den attraktiven Tanzlehrer Johnny Castle kennen. Durch seine Art und seinen Charme macht er sich bei fast jeder Frau beliebt und wirkt unwiderstehlich. Auch die junge „Baby“ findet Gefallen an ihm. Johnny jedoch hat nichts übrig für verwöhnte Mädels aus der Oberschicht. Als dann aber seine beste Freundin und Tanzpartnerin Penny durch eine ungewollte Schwangerschaft Schwierigkeiten bekommt, setzt „Baby“ alles auf eine Karte und hilft ihr aus dieser Situation. Jetzt soll sie im Schnelldurchgang die komplizierten Figuren des Mambos lernen, um Penny zu ersetzen. Das Paar kommt sich nicht nur tänzerisch, sondern auch emotional schnell näher und muss auf seinem Weg diversen Problemen trotzen…

Die Musik des Musicals ist deutlich geprägt von dem Film aus den 80ern und beinhaltet dessen Originalsongs. Anders als bei „üblichen“ Musicals ist hier, dass die beiden Hauptprotagonisten nicht selber singen, sondern nur schauspielern und tanzen. Den Gesang übernehmen drei wiederkehrende Darsteller, die die Songs im Hintergrund performen. Ebenfalls anders ist, dass keine neuen Songs zu dem Stück komponiert wurden, sondern nur die üblichen „Dirty Dancing“-Songs zu hören sind.

Die Besetzung der Vorstellung:

Lisa Neitzke präsentiert sich an diesem Abend als Frances „Baby“ Houseman. Mit ihren meist lustigen Szenen bringt sie das Publikum häufig zum Lachen und macht sich durch ihre unschuldige aber willensstarke Art beliebt.

Máté Gyenei nimmt in dem Stück die Rolle des Johnny Castle ein. Er präsentiert sein tänzerisches Können und imponiert damit und mit seinem schauspielerischen Können den Zuschauern. Er durchlebt im Stück die größte Veränderung. Von einem Macho, der sich an die meisten Frauen im Hotel ranmacht hin zu jemandem, der um das zu kämpfen lernt, was ihm wichtig ist und der für seine große Liebe einsteht.

Auch Isabelle Vedder überzeugt an diesem Abend als Penny Johnson. Durch die schwierigen Tanzpassagen und die immer wechselnden Emotionen in ihrer Rolle, hat Isabelle Vedder eindeutig die anspruchsvollste Rolle, die sie aber mit Leichtigkeit spielt.

Martin Sommerlatte übernimmt die Rolle des Jake Housman und Masha Karell die der Marjorie Houseman. Beide bringen Schwung auf die Bühne und spielen die Rollen so überzeugend, dass man denkt, man würde den Originalfilm vor Augen haben.

Die Rolle der Lisa Houseman wird von Theresa Christahl übernommen. Sie spielt die Schwester Babys und steht ihr immer mit einem offenen Ohr zur Seite. Standing Ovations bekam sie für eine Szene, in der sie ein Lied, in besonders schiefer Tonlage präsentierte.

Stefano Francabandiera zeigt sich auf der Bühne als Robbie. Er übernimmt die Rolle des „schwarzen Schafs“ aus dem Stück, macht sich aber trotzdem mit seinem schauspielerischen Können beliebt.

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Die Show auf Tour:

Das Bühnenbild von Original-Regisseur Federico Bellone wechselt in der Inszenierung von Regisseur Alex Balga ständig zwischen den Appartements der Arbeiter und der Gäste des Hotels und den inneren Räumlichkeiten. Hierbei wurde sich sehr stark an dem Film orientiert und fast dieselben Bühnenbilder verwendet. Eine Besonderheit hierbei ist die Szene, in der Johnny und „Baby“ die Hebefigur im Wasser üben. Durch eine transparente Wand mit einem Baumstamm sowie Wald dahinter wirkte es als würden beide über dem Wasser balancieren. Die Kostüme von Jennifer Irwin präsentierten das typische Zeitalter des Films und erinnerten stark an die Originale.

„Dirty Dancing“ mag zwar in manchen Punkten kein „klassisches“ Musical sein, da die meisten Darsteller nicht selber singen. Dennoch ist es mit seinen eindrucksvollen Tanzchoreografien und Liedklassikern ein sehenswertes Stück, welches vor allem Tanzbegeisterten und Fans des Films gefallen wird. Es ist ein Abend, in dem man sich in einer Welt der 80er Jahre Musik, der damaligen Zeit und emotionsgeladenen Tanzeinlagen wiederfindet.

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Weitere Informationen und Tickets für die Tour von  „Dirty Dancing“ erhaltet ihr hier.*

Besuchte Vorstellung: 06.06.2023 im Theater am Marientor Duisburg.

Vielen Dank an BB-Promotion für die freundliche Bereitstellung von Pressekarten für eine Kritik zu „Dirty Dancing“ auf Tour!

(Bildquelle (c) Jens Hauer)

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