2004 wurde Spotlight Musicals mit der Uraufführung von „Bonifatius“ zum 1250. Todestag des Heiligen in Fulda begründet – zum 20. Jubiläum ist das Musical dieses Jahr wieder auf dem Domplatz zu sehen:

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Das Musical „Bonifatius“:

Das Musical von Zeno Diegelmann erzählt vom Leben & Wirken des Bonifatius, der als christlicher Missionar aus England nach Germanien übersiedelte, um das Wort Gottes unter den Heiden zu verbreiten. Seine legendäre Chronik beginnt mit der Fällung der Donareiche. Bei der Taufe des Stammes wird er auf Verfehlungen innerhalb der Kirche aufmerksam. Nachdem der Papst davon Kenntnis bekommt, rückt Bonifatius als frommer Christ zum Bischoff von Mainz auf und legt den Grundstein für ein Kloster zu Fulda, bevor ihn seine Feinde in einen Hinterhalt locken… Von Priester Willibald in einer Chronik niedergeschrieben, wird die Geschichte als solche dramatisiert erzählt, wenngleich sie manchmal etwas sprunghaft wirkt.

Die Musik von Dennis Martin ist ein abwechslungsreicher Mix aus gefühlvollen Balladen und unterhaltsamen Ensemble-Nummern mit v.a. rockigen Einflüssen. Die Kompositionen werden von den Kölnern Symphonikern unter der Leitung von Inga Hilsberg gekonnt live gespielt und entfalten in Kombination mit einem großen Chor bereits bei der Eröffnung ihren vollen Effekt. Im Laufe des Abends übertönt jedoch das opulente Orchester oftmals die Sänger, worunter die Textverständlichkeit leidet.

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Die Besetzung:

Thomas Borchert verkörpert den Missionar Bonifatius als überzeugten Christen, der von seinem Glauben erfüllt ist, wenngleich er an der Kirche als Institution zweifelt. Mit kraftvoller Stimme trägt er das Wort Gottes in die Welt hinaus und bringt auch seine Momente der Zwiesprache bewegend auf die Bühne.

Friedrich Rau ist als Sturmius ein pflichtbewusster Schüler, der Bonifatius ehrfürchtig folgt und verantwortungsbewusst auf Reisen unterstützt. Bevor er sein Gelübde zum Mönch ablegt, lernt er jedoch weltliche Gefühle kennen…

Sabrina Weckerlin verkörpert die Heidin Alrun, die zusammen mit ihrem Bruder Luidger (Karsten Kenzel) das an Bonifatius überschriebene Gut bewirtschaftet. Sie ist es, in die sich Sturmius verliebt und so entstehen im Zusammenspiel gefühlvolle Momente wie im Duett „Wenn das wirklich Liebe ist“. Auch sorgt Weckerlin abermals für stimmliche Höhepunkte des Abends.

Andreas Lichtenberger als Friesenherzog Radbod sowie Frank Winkels als lasterhafter Bischof Gewilip stellen für Bonifatius intrigante Gegenspieler dar und lassen diese in Ihrer Darstellung, auch dank ihres vollen Baritons, einschüchternd wirken.

Das Ensemble, welches aus bekannten Gesichtern der Spotlight Familie besteht, schlüpft in zahlreiche Nebenrollen und unterstützt tänzerisch in den großen Shownummern, die zu unterhalten wissen.

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Die Show in Fulda:

Die Inszenierung des 2023 verstorbenen Stefan Huber hat Michael Schüler nach 5 Jahren wieder auf den Domplatz gebracht. Der Dom erstrahlt im Laufe des Abends in effektvollen Projektionen (Sven Sauer) und fungiert als eindrucksvolle Kulisse. Ansonsten arbeitet die Regie mit einfachen Mitteln, um die Geschichte zu erzählen und schafft es die Botschaft mit der Verwandlung des Ensembles in die heutige Zeit zu transportieren.

Auf dem Domplatz setzt „Bonifatius“ dem Stadtpatron sowie auch Spotlight Musicals zum 20. Jubiläum ein würdiges Denkmal, welches das Fuldaer Publikum vor eindrucksvoller Kulisse mit starker Besetzung begeistert.

Weitere Informationen und Tickets für das Musical „Bonifatius“ in Fulda erhaltet ihr hier.*

Besuchte Vorstellung: 24. August 2024 auf dem Domplatz Fulda.

Vielen Dank an Spotlight Musicals für die freundliche Bereitstellung der Pressekarten für „Bonifatius“.

(Bildquelle (c) Spotlight Musicals / Michael Werthmüller)

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