Zur Premiere von “BUSSI“ durften wir ein Interview mit Sabrina Weckerlin führen, welche die Barfrau „Stella“ in dem „Munical“ spielt. Wir haben mit ihr über “BUSSI” gesprochen und auch auf die kommende Solo-CD angesprochen. Ihre Antworten findet ihr hier:

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Musicalzone: Frau Weckerlin, könnten Sie sich bitte unseren Lesern vorstellen?

Sabrina Weckerlin: Hallo, ich bin die Sabrina Weckerlin und ja… Was gibt’s noch zu mir zu sagen? Ich könnte jetzt aufzählen wie alt ich bin, woher ich komme… Ich komme aus dem Schwarzwald – da ist es sehr schön! – … und ich bin Musicaldarstellerin.

MZ: Sie haben soeben in der Rolle der „Stella“ in „BUSSI – Das Munical“ eine Weltpremiere erfolgreich absolviert – was können Sie unseren Lesern über die neue Rolle und das Stück erzählen?

SW: Also es ist eigentlich etwas, was es schon einmal gab. Also wir lassen praktisch die 80iger Jahre des Münchner Nachtlebens wieder auferstehen und der Thomas Hermanns hat das selber miterlebt, war selber Teil dieser Szene und das war so ein kleines „Revival“ für ihn. Wir Kinder, die eigentlich erst in den 80iger Jahren geboren sind, wir mussten uns da erstmal reinfühlen. Wir hätten natürlich manchmal lieber zu den „Backstreet Boys“ getanzt als zu „Kosmetik“ oder eben Songs, die zu unserer Jugend gehört haben. Ich muss sagen, ich war nie so ein „Neue Deutsche Welle“-Fan, aber jetzt nach diesem Stück finde ich das total toll und ich glaube ich bin jetzt die Erste, die zu diesen Songs in der Disco auf die Tanzfläche spurtet.

MZ: Wie war es für Sie wieder mal eine Rolle für eine Welturaufführung zu kreieren – woran haben Sie sich bei diesem Stück ohne Vorlage orientiert?

SW: Ich liebe das! Also ich hab ja schon ein paar Mal die Ehre gehabt, was ganz Neues zu kreieren. Das finde ich einfach ganz toll – ich finde das auch am Tollsten in meinem Beruf, weil man so eine persönliche Note einer Figur verleihen kann – was ganz besonders ist.

MZ: Der Score von „BUSSI“ besteht aus lauter Songs der 80er Jahre – welcher der vielen bekannten Songs ist ihr liebster?

SW: Mein liebster? Ich muss sagen, ich liebe das Arrangement von „Der goldene Reiter“ total. Das Lied, wo wir dreistimmig im Käfig singen – das ist schon toll! Vor allem ist es einer der wenigen Momente, wo wir und das Publikum etwas zur Ruhe kommen und nicht ganz verrückt rumspringen – das genieße ich sehr!

MZ: Sie haben ja schon einige Engagements im Laufe ihrer Karriere gehabt – stehen da noch Traumrollen aus, die Sie gerne spielen würden?

SW: Ich habe gar keine Traumrollen! Ich hatte nie Traumrollen – ich lasse immer alles auf mich zukommen und bin dann immer begeistert was kommt. Was wir jetzt hier machen, das habe ich noch nie zuvor gemacht. Das ist eine ganz neue Erfahrung und ich finde einfach auch toll, was das Gärtnerplatztheater hier geschaffen hat. Dass man wirklich am Anfang des Stückes Teil des Clubs ist – dass man nicht einfach reinkommt und schaut, was die da machen, sondern man ist wirklich ein Teil davon – das finde ich etwas ganz Besonderes!

MZ: Wie sind Sie auf die Idee gekommen Musicaldarstellerin zu werden?

SW: Das ist ‘ne super Frage! Ich bin gar nicht auf die Idee gekommen – Kind aus dem Schwarzwald und wir brauchten eine Stunde bis zum nächsten „H&M“  – wir waren also etwas ab der Zivilisation, aber das war gar nicht schlimm! Ich habe das sehr genossen und liebe meine Heimat sehr! Aber ich habe immer gesungen, getanzt… Irgendwann wollte ich mal gucken – reicht das auch in der großen, weiten Welt? Durch ganz viele Zufälle bin ich dann an diese Musicalschule gekommen, also das war nie mein eigentlicher Berufswunsch.

MZ: Neben Ihren aktuellen Engagements arbeiten Sie derzeit zusammen mit Frank Wildhorn an Ihrer ersten Solo-CD – können Sie uns schon erste Details zu der „Scheibe“ verraten?

SW: Ja… *lacht* also, wie gesagt, es war ja nie mein Ziel Musicaldarstellerin zu werden – ich habe einfach immer gerne gesungen, gespielt und getanzt und wollte eigentlich mal klassischen Gesang studieren, habe aber daheim eigentlich immer Popmusik gesungen – mit der Deo-Flasche Marriah Carrey und so… Das ist einfach ein großer Traum von mir – ich wollte immer eigene Musik machen! Es ist sehr schön im Musical verschiedene Stile zu singen, aber man fragt sich dann immer: „Wie klinge denn ich?“. Ich muss natürlich einer Rolle dienen, das heißt, ich kann mich nicht einfach als „Päpstin“ oder als „Margrid Arnaud“ hinstellen und *singt* „Blind vom Licht“… – das kann man natürlich nicht machen. Also, ich finde das ganz spannend einfach mal zu hören: „Wie klingt denn Sabrina?“ und wie möchte  ich denn Sachen singen? Das war ein ganz langer Traum und ich habe da auch hart dafür gekämpft und bin noch lange nicht am Ziel! Das ist jetzt toll, dass ich das geschafft habe, aber am Ende muss sich das ja auch wer anhören wollen… *lacht nach Bemerkung hinter der Kamera* Gut – eine CD habe ich schon verkauft – an dich! Ja!!!

MZ: Wir freuen uns schon auf die CD  – viel Erfolg weiterhin und danke für Ihre Zeit!

Das ganze Interview gibt es  auch als Video, in welchem Sabrina Weckerlin „Blind vom Licht der Kerzen“ als Pop-Version anstimmt:

Vielen Dank an das Gärtnerplatztheater für die freundliche Einladung und an Sabrina Weckerlin für ihre Zeit!

(Bildquelle (c) Christian POGO Zach)

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