“Elisabeth – Das Musical” ist nach fast zehn Jahren wieder auf Deutschland-Tour – diesmal in der halbkonzertanten Schönbrunner Fassung, die wir in München für euch besucht haben:

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Das Musical „Elisabeth“:

Das Musical erzählt von dem Leben der österreichischen Kaiserin Elisabeth, welches aus den Sisi-Filmen bekannt ist. Doch auf der Bühne erzählt ihr Mörder Luigi Lucheni von ihrer unverhofften Hochzeit mit dem Kaiser, den Schwierigkeiten an Hof und ihrer Suche nach Selbstbestimmung sowie ihrer Romanze mit dem allgegenwärtigen Tod. Das Buch von Michael Kunze wurde in der konzertanten Fassung etwas gekürzt, sodass die Handlung etwas plötzlicher voranschreitet.

Im Fokus der konzertanten Fassung steht die Musik von Sylvester Levay, der am Premierenabend bei Elisabeths großer Ballade „Ich gehör nur mir“ selbst zum Taktstock greift und damit für ein unvergessliches Highlight sorgt. Den übrigen Abend leitet Bernd Steixner das 18-köpfige Orchester, welches direkt auf der Bühne den großen Balladen und rockigen Nummern einen vollen Klang verleiht.

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Die Besetzung der Tour:

Bettina Mönch verkörpert Elisabeth anfangs mit frecher Naivität, bevor sie sich beim Titelsong überzeugend emanzipiert und fortan mit starker Ausstrahlung besticht. Stimmlich weiß sie nicht nur mit großen Tönen zu beeindrucken, sondern berührt mit ihrer Version der Balladen.

Lukas Mayer verkörpert den Tod als sanften Verführer mit androgynem Charme. Im Laufe des Abends wird er immer präsenter, begeistert in den rockigen Nummern und zeigt schließlich seine bedrohliche Seite.

Riccardo Greco stachelt als Revoluzzer Luigi Luccheni im Stück das Volk in starken Ensemblenummern wie „Milch“ bedrohlich auf und ist gleichzeitig als zynischer Erzähler mit unterhaltsamer Publikumsinteraktion der Crowdpleaser.

Dennis Henschel macht als Kaiser Franz Joseph bis zum emotionalen Duett am Lebensende eine ähnliche Reise wie seine Gattin durch und stellt sich gegen seine Mutter (Ariane Swoboda), die den Hof mit harter Hand kommandiert.

Wie Elisabeth leidet auch Rudolf darunter, wie Dennis Hupka in seinen wenigen Auftritten verdeutlicht, bis es schließlich nach dem rockigen Highlight „Die Schatten werden länger“ in seinem tragischen Selbstmord kummuliert.

Das ganze Ensemble sorgt für eine starke Klangkulisse und füllt im Laufe des Abends kleinere Rollen aus. So erwecken sie den Hofstatt zu neuem Leben, welchen Choreograph Simon Eichenberger in ruckartigen Bewegungen agieren lässt.

Die halbkonzertante Fassung:

Regisseur Gil Mehmert inszeniert die halbkonzertante Fassung vergleichsweise szenisch. Mit den Original-Kostümen von Yan Tax wirkt sie oft nah am Original, wenngleich Mehmert bei den großen Szenen starke Bilder zu inszenieren weiß. Dazu trägt das spektakuläre Lichtdesign von Michael Grundner sowie die LED-Wand mit Postkartenmotiven von Michael Balgavy wesentlich bei.

„Elisabeth – Das Musical“ ist in der Schönbrunn-Version ein Konzert-Spektakel, welches die großen Hits mit starken Stimmen in den Fokus rückt und als solches begeistert.

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Weitere Informationen und Tickets zu „Elisabeth – Das Musical“ auf Tour erhaltet ihr hier.*

Besuchte Vorstellung: 8. Januar 2025 im Deutschen Theater München.

Vielen Dank an das Deutsche Theater München für die Einladung zu „Elisabeth – Das Musical“ im Deutschen Theater München.

(Bildquelle (c) Zheng Tianran)

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